Da die » Praxis von Dr. Hans Heuzeroth zum Jahreswechsel an Frau Dr. Helgert übergeben wird, ist die folgende Auflistung nicht mehr verbindlich. Das Leistungsspektrum von Fr. Dr. Helgert wird sich aber im wesentlichen ähnlich gestalten wie das bisherige von Herrn Dr. Heuzeroth.
Vorsorge für Frauen
- ab dem ersten Geschlechtsverkehr bis zum 25. Lebensjahr einmal jährlich ein Screening auf eine Chlamydieninfektion (eine der häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen, unbehandelt Hauptursache für weibliche Unfruchtbarkeit, bei Nachweis immer auch Partnerbehandlung)
- Gebärmutterhalskrebs – ab 20 einmal jährlich Untersuchung des äußeren und inneren Genitales und Abstrichuntersuchung von Gebärmuttermund und Gebärmutterhals
- Brustkrebs – ab 30 einmal jährlich Abtastung der Brüste und der Achselhöhlen, Anleitung zur Brustselbstuntersuchung;
- ab 50 bis einschließlich 69 alle zwei Jahre Einladung zur Mammographie
Für Frauen und Männer Hautkrebs
- ab 35 alle zwei Jahre gezielte Befragung nach Hautveränderungen und seit 1. Juli 2008 bei einem Hautarzt Inspektion des gesamten Körpers einschließlich des behaarten Kopfes
Darmkrebs
- von 50 bis 54 einmal jährlich Test auf verborgenes (okkultes) Blut im Stuhl.
- ab 55 eine Darmspiegelung (Koloskopie), einmalige Wiederholung nach zehn oder mehr Jahren ODER anstelle der Koloskopie ab 55 Test auf okkultes Blut alle zwei Jahre
Keine Teilnahmeverpflichtung: Früherkennung ist freiwillig.
Wer aus persönlichen Gründen nicht hingehen möchte, muss nicht befürchten, dass daraus später Nachteile bei der Versicherung oder der ärztlichen Behandlung entstehen würden.
Schwangerenberatung in Kooperation mit Hebamme
Herzlichen Glückwunsch!
Von der Feststellung Ihrer Schwangerschaft bis zur Geburt sind wir und unsere Hebamme (https://hebamme-katrin-vent.de) gerne für Sie da. In dieser aufregenden Zeit werden sich viele Fragen ergeben, die wir gerne mit Ihnen gemeinsam klären.
Wir bieten Ihnen eine umfassende Schwangerenbetreuung gemäß den aktuellen Mutterschaftsrichtlinien.
Es erfolgen hier Labor -, klinische und sonographische Untersuchungen sowie Beratungen.
Zusätzlich werden Doppler-Untersuchungen (Beurteilung der kindlichen und mütterlichen Blutversorgung in der Schwangerschaft) angeboten.
Wir sind froh, Ihnen auch eine zusätzliche Betreuung durch unsere Hebamme anbieten zu können. Termine mit ihr können Sie telefonisch direkt über unsere Praxis vereinbaren. Alle Informationen zu Geburtsvorbereitungskursen, Rückbildungskursen, Nachsorge etc. erhalten sie von unserer Hebamme persönlich.
Wenn Sie sich für den kostenlosen Schwangerschaftsnewsletter von »Frauenärzte im Netz« anmelden wollen, klicken Sie hier:
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_schwangerschafts-newsletter_1081.html
Um optimale Sicherheit für Sie und Ihr Kind zu gewährleisten und frühzeitig Hinweise auf Wachstums- und Entwicklungsstörungen, Infektionen und genetische Veränderungen zu finden, bieten wir Ihnen zusätzliche Vorsorgeleistungen an, die empfehlenswert sind aber nicht von Ihrer Krankenkasse gezahlt werden. Lesen Sie bitte dazu unter individuelle Gesundheitsleistungen.
Nachsorge bei Krebserkrankung
Nach Krebserkrankung der Brust, Gebärmutter, Eierstöcke oder Vulva werden entsprechend der aktuellen Empfehlungen unserer Fachgesellschaften und in Kooperation mit den unten genannten onkologischen Praxen Nachsorgeuntersuchungen durchgeführt und ggf. Konsiliaruntersuchungen veranlasst.
Hierzu zählt auch die Verordnung von Medikamenten (außer Chemotherapeutika und Betäubungsmitteln), Physiotherapie und Hilfsmitteln aus dem Sanitätsbereich.
Impfungen
Die Grippeschutz-Impfung:
Insbesondere chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahre sowie Schwangere (in der gesamten Schwangerschaft und in der Stillzeit möglich) sollten sich impfen lassen, ebenso medizinisches Personal.
Die Impfung gegen Grippe sollte jedes Jahr, vorzugsweise im Oktober oder November, durchgeführt werden. Nach der Impfung dauert es ca. 10 bis 14 Tage bis der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung aufgebaut hat. Auch eine spätere Impfung zu Beginn des Jahres ist meist noch sinnvoll. Insbesondere, wenn die Grippewelle noch nicht eingesetzt oder gerade erst begonnen hat. Das größte Risiko besteht in der kalten Jahreszeit zwischen Oktober und März.
HPV-Impfung: für Mädchen von 9–14 Jahren zweimalig, ab 15 bis 17 dreimalig
(Impfung gegen Vorstufen maligner Läsionen und Karzinome, die die Zervix, Vulva, Vagina, und den Anus betreffen sowie gegen Genitalwarzen (Condylomata acuminata), die durch spezifische HPV-Typen verursacht werden)
Röteln
Mumps
Masern
Tetanus/Diptherie
Keuchhusten
Hepatitis A und B
Bitte bringen Sie dazu Ihren Impfausweis mit.
Besonders Frauen mit Kinderwunsch sollten etwa 3 Monate vor einer geplanten Schwangerschaft ggf. fehlende Impfungen nachholen. Nur so können gefährliche Komplikationen durch Infektionen während der Schwangerschaft vermieden werden.
Verhütung
Wir beraten Sie über alle Verhütungsmöglichkeiten, unter anderem informieren wir Sie über konventionelle Spiralen (kupferhaltige), die Hormonspiralen, den Kupferball, über das Verhütungsstäbchen (Implanon) sowie den vaginalen Verhütungsring, Verhütungspflaster und blutungsfreie Verhütungsmethoden, durch »Spritze«, »Pille« und östrogenfreie Pille. Aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen bieten wir nicht mehr alle Verfahren an. Wir vermitteln Sie bei Bedarf aber gerne weiter.
Operative Verfahren gibt es für Frauen und auch für Männer
Irreversible Kontrazeption bei Frauen – auch Sterilisation:
Die Sterilisation wird in der Regel in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus (vor dem Eisprung) vorgenommen, um eine Schwangerschaft möglichst sicher auszuschließen. Der Eingriff kann ambulant oder in einer Klinik (stationär) durchgeführt werden und erfordert eine kurze Vollnarkose. Die Operation dauert etwa 30 Minuten.
Am häufigsten wird die Operation durch einen kleinen Schnitt in der Nähe des Bauchnabels (Bauchspiegelung oder laparoskopisches Verfahren) durchgeführt. Bei dem Eingriff werden die Eileiter entweder über eine Länge von einem Zentimeter elektrisch verödet, mit einem Clip verschlossen oder durchtrennt.
Danach sollten Sie sich eine Weile schonen. Wann Sie wieder Geschlechtsverkehr haben können, hängt von Ihrem persönlichen Befinden ab.
Sicherheit: Die Versagerrate beträgt bei perfekter und typischer Anwendung 0 bis 0,5 Prozent. Sie hängt von der gewählten Sterilisationsmethode und dem ärztlichen Können ab. Das Veröden und Durchtrennen der Eileiter ist zuverlässiger als der Verschluss mit einem Clip. Das Risiko, trotz der Sterilisation schwanger zu werden, ist außerdem bei jüngeren Frauen etwas höher als bei älteren.
Vorteile: Die Sterilisation schützt dauerhaft vor einer Empfängnis und gilt als risikoarm. Danach müssen Sie sich keine Gedanken mehr um die Verhütung machen. Eine Sterilisation beeinflusst im Allgemeinen weder die Hormonproduktion noch das Lustempfinden. Der Menstruationszyklus bleibt ebenfalls meist unverändert, der Beginn der Wechseljahre (Klimakterium) verschiebt sich nicht.
Mögliche Komplikationen: Wie bei jeder Operation im Bauchraum können Komplikationen wie Blutungen, Verletzungen von Blutgefäßen oder inneren Organen, Störungen der Wundheilung und Entzündungen auftreten. Hinzu kommen Narkoserisiken (wie Herz-Kreislauf-Störungen) und ein erhöhtes Thromboserisiko vor allem bei Eingriffen direkt nach einer Geburt. Nach einer Sterilisation ist auch das Risiko für eine Eileiterschwangerschaft oder eine Bauchhöhlenschwangerschaft erhöht. Eine Eileiterschwangerschaft kann zu ernsthaften Komplikationen führen.
Eine Sterilisation hat in der Regel keine hormonellen Auswirkungen, sodass der Menstruationszyklus sich nicht verändert. Eine Störung des hormonellen Zusammenspiels durch den Eingriff ist jedoch nicht völlig auszuschließen, da bei der Verödung der Eileiter die Blutgefäße des umliegenden Gewebes verletzt werden können. Dadurch verschlechtert sich die Durchblutung der Eierstöcke, was in seltenen Fällen ihre Funktion und damit auch die Hormonproduktion beeinträchtigen kann. In der Folge kann es zu Stimmungsschwankungen, sexueller Lustlosigkeit, Hitzewallungen und Schlafstörungen kommen. Manche Frauen haben bis zur Operation mit der Pille verhütet und spüren nun plötzlich ihren natürlichen Zyklus wieder – möglicherweise mit Beschwerden während des Eisprungs sowie vor und während der Menstruation.
Auch wenn die meisten Frauen die Sterilisation als unproblematisch und ohne Auswirkung auf ihr Liebesleben empfinden, kann das Wissen, nicht mehr schwanger werden zu können, das sexuelle Verlangen durchaus negativ beeinflussen. Während die eine Frau den Eingriff als Befreiung empfindet und ihr Liebesleben unbeschwerter genießt, kann es bei einer anderen zu unerwarteten seelischen Problemen, sexueller Lustlosigkeit und Schwierigkeiten in der Partnerschaft kommen.
Wohlüberlegte Entscheidung: Die Sterilisation führt zu dauerhafter Unfruchtbarkeit. Der Schritt sollte deshalb wohlüberlegt sein und erst dann infrage kommen, wenn Sie sich sicher sind, keine Kinder (mehr) haben zu wollen. Was im Moment gilt, kann sich unter anderen Lebensumständen schnell ändern. Es kommt immer wieder vor, dass mit einer neuen Partnerschaft auch der Wunsch nach einem (weiteren) Kind wächst.
Fortschritte in der Mikrochirurgie ermöglichen es zwar, eine Sterilisation im Prinzip rückgängig zu machen (Refertilisierung). Doch der Eingriff ist nicht nur aufwändig und relativ teuer. Es gibt zudem keine Sicherheit, dass damit die Fruchtbarkeit tatsächlich wiederhergestellt wird.
Das Risiko, die Sterilisation später zu bereuen, ist umso größer, je früher im Leben der Eingriff vorgenommen wird. Auch in schwierigen Lebenssituationen, zum Beispiel nach einer Trennung oder Scheidung oder direkt nach einer belastenden Geburt, kommt es häufiger zu Fehlentscheidungen. Vor allem in solchen Krisenphasen ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen und nicht übereilt zu handeln.
Sie und Ihr Partner sollten sich einig sein, dass sie keine Kinder (mehr) haben möchten, und gemeinsam überlegen, welche Auswirkungen der Schritt auf Ihre Beziehung haben könnte – auch in sexueller Hinsicht. Das gilt auch für Männer und Frauen, die nicht in einer festen Beziehung leben. Niemand sollte sich zu einer Sterilisation drängen lassen, auch nicht vom Partner. Letztlich muss jede Frau selbst entscheiden, ob dieser Schritt der richtige ist.
Sterilisation bei Männern – Vasektomie:
Die Vasektomie wird meist ambulant und unter örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose in einer urologischen Praxis durchgeführt. Der Eingriff dauert insgesamt etwa eine halbe Stunde.
Zum Durchtrennen der beiden Samenleiter im Hodensack stehen verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung. Bei der Vasektomie „ohne Skalpell“ werden die Hodensackhaut und die Samenstranghüllen nur angeritzt und gespreizt, um Zugang zu den Samenleitern zu bekommen. Dieses Verfahren ist mit vergleichsweise geringen operationsbedingten Komplikationen wie Blutergüssen (Hämatome) verbunden. Auch Wundinfektionen treten vergleichsweise selten auf.
Die beiden Samenleiter werden durch das entstandene kleine Loch ein Stück herausgezogen und dann durchtrennt. Anschließend werden die losen Enden der Samenleiter durch Abbinden, Hitze, chemische Substanzen oder mit Titanclips verschlossen und in verschiedene Gewebeschichten des Hodensacks verlegt, damit sie nicht wieder zusammenwachsen. In der Regel sind keine Hautnähte nötig, sodass am Ende zwei kleine Pflaster auf der Hodensackhaut genügen.
Bei anderen Techniken werden Schnitte gesetzt, um an die Samenleiter zu gelangen. Außerdem werden die Samenleiter nicht nur durchtrennt, sondern auch um jeweils etwa einen Zentimeter gekürzt.
Im Hinblick auf die Verhütungssicherheit hat sich bisher keine der Methoden als besser herausgestellt. Unabhängig von der angewandten Operationstechnik reichen nach dem Eingriff in der Regel ein paar Tage körperlicher Schonung und sexueller Enthaltsamkeit aus, um sich zu erholen. Mit Sport und körperlichem Training sollten Sie möglichst zwei Wochen lang aussetzen. Manchmal wird auch empfohlen, in dieser Zeit einen Hodenschutz (Suspensorium) zu tragen.
Der Eingriff hat keine Auswirkungen auf die Produktion von Hormonen und Spermien in den Hoden. Da die Samenleiter durchtrennt werden, gelangen die Spermien aber nicht mehr in die Samenflüssigkeit (Ejakulat) und werden vom Körper abgebaut.
Der Abbauprozess geschieht unbemerkt und schmerzlos. Eine Vasektomie ist nicht zu verwechseln mit einer Kastration, bei der die Hoden operativ entfernt werden oder ihre Funktion hormonell unterbunden wird.
Nachkontrolle: Um zu prüfen, ob sich noch befruchtungsfähige Spermien im Ejakulat finden, sollte die Samenflüssigkeit nach dem Eingriff möglicherweise mehrfach untersucht werden. Bis Sie sicher unfruchtbar sind, kann es mehrere Monate dauern, da sich auch nach der Vasektomie in den oberen Abschnitten der Samenleiter noch viele Spermien befinden. In der Regel braucht es 15 bis 20 Samenergüsse, bis keine Spermien mehr zu finden sind. Erst wenn keine Spermien mehr vorhanden sind, können Sie auf weitere Verhütungsmittel verzichten. Die Nachkontrolle der Samenflüssigkeit ist auch wichtig, um zu prüfen, ob die durchtrennten Samenleiter möglicherweise wieder zusammengewachsen sind.
Wir beraten Sie gern und finden gemeinsam mit Ihnen die am besten geeignete Verhütungsmethode für Sie heraus.
Wechseljahre
Zyklusschwankungen (verkürzte Zyklen, verlängerte Blutungen, Zwischenblutungen), Schlafstörungen und häufige Gereiztheit können die ersten Anzeichen für die Wechseljahre sein.
Sie treten im Durchschnitt zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr auf.
Etwa ein Drittel der Frauen kommt ganz ohne Beschwerden über diese Zeit, ein Drittel hat leichte Beschwerden und einem Drittel geht es leider richtig schlecht.
Durch das Nachlassen der Eierstockaktivität kann es bei diesem Drittel dann außerdem zu:
- Hitzewallungen
- Herzrasen
- Sexualstörungen (z. B. trockene Scheide)
- wiederkehrenden Harnwegsinfekten
- Unruhe
- Nervosität bis zu depressiven Verstimmungen
kommen.
Wenn Sie unter derartigen Beschwerden leiden, sprechen Sie uns an, wir informieren Sie gern und versuchen gemeinsam mit Ihnen einen Weg zu finden, um Ihre Beschwerden zu lindern.
Wir können z.B. zuerst pflanzliche Präparate einsetzen.
Wenn Ihre Lebensqualität stärker eingeschränkt ist, kommt auch eine vorübergehende Hormonsubstitution in Frage. Das geht neben Tabletten heute auch mit Spray oder Pflaster über die Haut, um Nebenwirkungen gering zu halten.
individuelle Gesundheitsleistungen
Als zusätzliche, individuelle Vorsorge-Gesundheitsleistungen, die medizinisch sinnvoll sind, aber durch die Krankenkassen nicht finanziert werden, bieten wir an:
Im Rahmen der Krebsvorsorge:
- Vaginaler Ultraschall von Gebärmutter, Eierstöcken und Blase zur frühzeitigen Erkennung von krankhaften Veränderungen
- Ultraschalluntersuchung der Brustdrüsen zur frühzeitigen Erkennung von Veränderungen auch bei unauffälligem Tastbefund
Da sich in Deutschland pro Jahr rund 300.000 Frauen neu mit Chlamydien infizieren und etwa 100.000 Frauen aufgrund einer Chlamydien-Infektion unfruchtbar sind, ist es für Frauen ratsam, auch nach dem 25. Lebensjahr bis zu Abschluss der Familienplanung jährlich einen Chlamydien-Test durchführen zu lassen.
Impfungen: z.B. Hepatitis A und B
die Einlage einer Hormon- oder Kupferspirale oder eines Kupferballes
Untersuchungen auf sexuell übertragbare Krankheiten (HIV, HPV, Chlamydien, Gonokokken)
Blutuntersuchungen z.B. bezüglich der Wechseljahre
Im Rahmen der Schwangerschaft:
- Nachweis von Infektionen, die eventuell Ihre Schwangerschaft gefährden könnten
- Nachweis im Blut:
Toxoplasmose, CMV (Cytomegalie), Ringelröteln, Listeriose, Varizellen, Herpes, Hepatitis C. - Nachweis in der Scheide durch eine Kultur:
B‑Streptokokken.
- Nachweis im Blut:
Gefäßultraschall (feto-maternaler Doppler)
Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen zur Beurteilung des Schwangerschaftsverlaufes (inklusive 3D-Bilder – falls optimal darstellbar (Babyfernsehen)
Psychotherapie für Frauen
tiefenpsychologische Psychotherapie
Erstattung nach Antrag durch gesetzliche und private Krankenkassen
Um unbewusste und verdrängte Konflikte und Gefühle geht es im Kern bei der tiefenpsychologisch fundierten Therapie. Im Gegensatz zur Psychoanalyse erhält die Patientin auch Ratschläge vom Therapeuten.
Es ist eine aus der klassischen Psychoanalyse abgeleitete Therapieform. Mit der auf Sigmund Freud (1856 – 1939) zurückgehenden Psychoanalyse teilt die TP die Theorien über das Entstehen von psychischen Krankheiten. Symptome wie z.B. depressive Verstimmungen treten auf, wenn das Verhalten des Menschen durch innere, unbewusste Konflikte beeinträchtigt wird. Diese Symptome beruhen demnach zumeist auf Erfahrungen in der Kindheit oder Jugend, unter anderem was die Bindung an die Eltern angeht. Als Ursache für psychische Erkrankungen gelten in der TP auch Vernachlässigung emotionaler Art in der Kindheit, Missbrauch, Gewalt und andere ungünstige Lebensbedingungen. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist dabei eher fokussiert auf Konflikte, die im Alltag obenauf liegen und Schwierigkeiten machen. Im Dialog wird zwischen Patientin und Therapeut ein tieferes Verständnis für die Probleme erlangt. Im Gegensatz zur Psychoanalyse bewertet der Therapeut auch einmal Situationen und gibt konkrete Ratschläge. Die Probleme werden strukturierter angegangen, und es wird verstärkt auf Ressourcen geachtet, die die Patientin stützen können, also Dingen und Verhaltensmuster, die ihr gut tun und helfen, die gelungen sind. Auch werden Prioritäten bei der Bearbeitung von psychischen Problemen gesetzt, und einzelne Teilaspekte der Persönlichkeit stehen im Fokus der Behandlung, während die Psychoanalyse sich da nicht einschränkt.
katathym imaginative Psychotherapie
Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine 1954 von Prof. Dr. Hanscarl Leuner begründete und seitdem stetig weiter entwickelte spezielle Behandlungsmethode der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.
Das griechische Wort »katathym« bedeutet »den Gefühlen gemäß«. Der Name weist darauf hin, dass die im Zentrum der Katathym Imaginativen Psychotherapie stehenden Imaginationen durch autonome emotionale Prozesse angeregt und gesteuert werden. In den imaginierten Szenen stellen sich Gefühle, Einstellungen und Überzeugungen sowie Verhaltensgewohnheiten und Beziehungskonflikte symbolisch dar und können dadurch bewusst gemacht und bearbeitet werden. Die KIP verfügt über ein differenziertes Methodenrepertoire zum therapeutischen Umgang mit Imaginationen, insbesondere zur Bearbeitung von Konflikten und zur Mobilisierung innerer Ressourcen. Die KIP erlaubt mit Hilfe der Symbolisierung den Brückenschlag von den Körperempfindungen hin zu den Emotionen und öffnet so den Zugang zu den sogenannten alexithymen (Unfähigkeit Gefühle adäquat wahrzunehmen und sie in Worten zu beschreiben) Patienten.
KIP ist eine spezielle Behandlungsmethode der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie im Sinne der Psychotherapie-Richtlinien.
Psychoonkologie
Psychoonkologie (aus Psychologie und Onkologie) bezeichnet die psychologische Betreuung von Krebspatienten. Eine weitere Bezeichnung ist Psychosoziale Onkologie. Die Psychoonkologie ist damit eine interdisziplinäre Form der Psychotherapie beziehungsweise der klinischen Psychologie, die sich mit den psychischen, sozialen und sozialrechtlichen Bedingungen, Folgen und Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung befasst.
Patientinnen mit einer Krebserkrankung, ihre Angehörigen und Freunde sind durch die vielen Belastungsfaktoren, die mit der Erkrankung und ihrer Behandlung verbunden sind, häufig auch psychisch stark belastet. Psychoonkologische Unterstützungsangebote reduzieren psychosoziale Belastungen und verbessern die Lebensqualität.