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Bisherige Leistungen

Da die » Pra­xis von Dr. Hans Heu­zeroth zum Jah­res­wech­sel an Frau Dr. Hel­gert über­ge­ben wird, ist die fol­gende Auf­lis­tung nicht mehr ver­bind­lich. Das Leis­tungs­spek­trum von Fr. Dr. Hel­gert wird sich aber im wesent­li­chen ähn­lich gestal­ten wie das bis­he­rige von Herrn Dr. Heuzeroth.

  • ab dem ers­ten Geschlechts­ver­kehr bis zum 25. Lebens­jahr ein­mal jähr­lich ein Scree­ning auf eine Chla­my­di­en­in­fek­tion (eine der häu­figs­ten sexu­ell über­trag­ba­ren Erkran­kun­gen, unbe­han­delt Haupt­ur­sa­che für weib­li­che Unfrucht­bar­keit, bei Nach­weis immer auch Partnerbehandlung)
  • Gebär­mut­ter­hals­krebs – ab 20 ein­mal jähr­lich Unter­su­chung des äuße­ren und inne­ren Geni­tales und Abstrich­un­ter­su­chung von Gebär­mut­ter­mund und Gebärmutterhals
  • Brust­krebs – ab 30 ein­mal jähr­lich Abtas­tung der Brüste und der Ach­sel­höh­len, Anlei­tung zur Brustselbstuntersuchung;
  • ab 50 bis ein­schließ­lich 69 alle zwei Jahre Ein­la­dung zur Mammographie

Für Frauen und Män­ner Hautkrebs

  • ab 35 alle zwei Jahre gezielte Befra­gung nach Haut­ver­än­de­run­gen und seit 1. Juli 2008 bei einem Haut­arzt Inspek­tion des gesam­ten Kör­pers ein­schließ­lich des behaar­ten Kopfes

Darm­krebs

  • von 50 bis 54 ein­mal jähr­lich Test auf ver­bor­ge­nes (okkul­tes) Blut im Stuhl.
  • ab 55 eine Darm­spie­ge­lung (Kolo­sko­pie), ein­ma­lige Wie­der­ho­lung nach zehn oder mehr Jah­ren ODER anstelle der Kolo­sko­pie ab 55 Test auf okkul­tes Blut alle zwei Jahre

Keine Teil­nah­me­ver­pflich­tung: Früh­erken­nung ist frei­wil­lig.
Wer aus per­sön­li­chen Grün­den nicht hin­ge­hen möchte, muss nicht befürch­ten, dass dar­aus spä­ter Nach­teile bei der Ver­si­che­rung oder der ärzt­li­chen Behand­lung ent­ste­hen würden.

Herz­li­chen Glückwunsch!

Von der Fest­stel­lung Ihrer Schwan­ger­schaft bis zur Geburt sind wir und unsere Heb­amme (https://hebamme-katrin-vent.de) gerne für Sie da. In die­ser auf­re­gen­den Zeit wer­den sich viele Fra­gen erge­ben, die wir gerne mit Ihnen gemein­sam klären.

Wir bie­ten Ihnen eine umfas­sende Schwan­ge­ren­be­treu­ung gemäß den aktu­el­len Mutterschaftsrichtlinien.

Es erfol­gen hier Labor -, kli­ni­sche und sono­gra­phi­sche Unter­su­chun­gen sowie Beratungen.

Zusätz­lich wer­den Dopp­ler-Unter­su­chun­gen (Beur­tei­lung der kind­li­chen und müt­ter­li­chen Blut­ver­sor­gung in der Schwan­ger­schaft) angeboten.

Wir sind froh, Ihnen auch eine zusätz­li­che Betreu­ung durch unsere Heb­amme anbie­ten zu kön­nen. Ter­mine mit ihr kön­nen Sie tele­fo­nisch direkt über unsere Pra­xis ver­ein­ba­ren. Alle Infor­ma­tio­nen zu Geburts­vor­be­rei­tungs­kur­sen, Rück­bil­dungs­kur­sen, Nach­sorge etc. erhal­ten sie von unse­rer Heb­amme per­sön­lich.

Wenn Sie sich für den kos­ten­lo­sen Schwan­ger­schafts­news­let­ter von »Frau­en­ärzte im Netz« anmel­den wol­len, kli­cken Sie hier:
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_schwangerschafts-newsletter_1081.html

Um opti­male Sicher­heit für Sie und Ihr Kind zu gewähr­leis­ten und früh­zei­tig Hin­weise auf Wachs­tums- und Ent­wick­lungs­stö­run­gen, Infek­tio­nen und gene­ti­sche Ver­än­de­run­gen zu fin­den, bie­ten wir Ihnen zusätz­li­che Vor­sor­ge­leis­tun­gen an, die emp­feh­lens­wert sind aber nicht von Ihrer Kran­ken­kasse gezahlt wer­den. Lesen Sie bitte dazu unter indi­vi­du­elle Gesundheitsleistungen.

Nach Krebs­er­kran­kung der Brust, Gebär­mut­ter, Eier­stö­cke oder Vulva wer­den ent­spre­chend der aktu­el­len Emp­feh­lun­gen unse­rer Fach­ge­sell­schaf­ten und in Koope­ra­tion mit den unten genann­ten onko­lo­gi­schen Pra­xen Nach­sor­ge­un­ter­su­chun­gen durch­ge­führt und ggf. Kon­si­li­ar­un­ter­su­chun­gen veranlasst.

Hierzu zählt auch die Ver­ord­nung von Medi­ka­men­ten (außer Che­mo­the­ra­peu­tika und Betäu­bungs­mit­teln), Phy­sio­the­ra­pie und Hilfs­mit­teln aus dem Sanitätsbereich.

Wir über­prü­fen Ihren Impf­aus­weis und bie­ten Ihnen, die von der STIKO emp­foh­le­nen, Imp­fun­gen an, wie z.B.:

Die Grip­pe­schutz-Imp­fung:
Ins­be­son­dere chro­nisch Kranke, Men­schen ab 60 Jahre sowie Schwan­gere (in der gesam­ten Schwan­ger­schaft und in der Still­zeit mög­lich) soll­ten sich imp­fen las­sen, ebenso medi­zi­ni­sches Per­so­nal.
Die Imp­fung gegen Grippe sollte jedes Jahr, vor­zugs­weise im Okto­ber oder Novem­ber, durch­ge­führt wer­den. Nach der Imp­fung dau­ert es ca. 10 bis 14 Tage bis der Kör­per einen aus­rei­chen­den Schutz vor einer Anste­ckung auf­ge­baut hat. Auch eine spä­tere Imp­fung zu Beginn des Jah­res ist meist noch sinn­voll. Ins­be­son­dere, wenn die Grip­pe­welle noch nicht ein­ge­setzt oder gerade erst begon­nen hat. Das größte Risiko besteht in der kal­ten Jah­res­zeit zwi­schen Okto­ber und März.

HPV-Imp­fung: für Mäd­chen von 9–14 Jah­ren zwei­ma­lig, ab 15 bis 17 drei­ma­lig
(Imp­fung gegen Vor­stu­fen mali­gner Läsio­nen und Kar­zi­nome, die die Zer­vix, Vulva, Vagina, und den Anus betref­fen sowie gegen Geni­tal­war­zen (Con­dy­lo­mata acu­mi­nata), die durch spe­zi­fi­sche HPV-Typen ver­ur­sacht wer­den)

Röteln
Mumps
Masern
Tetanus/Diptherie
Keuch­hus­ten
Hepa­ti­tis A und B

Bitte brin­gen Sie dazu Ihren Impf­aus­weis mit.

Beson­ders Frauen mit Kin­der­wunsch soll­ten etwa 3 Monate vor einer geplan­ten Schwan­ger­schaft ggf. feh­lende Imp­fun­gen nach­ho­len. Nur so kön­nen gefähr­li­che Kom­pli­ka­tio­nen durch Infek­tio­nen wäh­rend der Schwan­ger­schaft ver­mie­den werden.

Wir bera­ten Sie über alle Ver­hü­tungs­mög­lich­kei­ten, unter ande­rem infor­mie­ren wir Sie über kon­ven­tio­nelle Spi­ra­len (kup­fer­hal­tige), die Hor­mon­spi­ra­len, den Kup­fer­ball, über das Ver­hü­tungs­stäb­chen (Impla­non) sowie den vagi­na­len Ver­hü­tungs­ring, Ver­hü­tungs­pflas­ter und blu­tungs­freie Ver­hü­tungs­me­tho­den, durch »Spritze«, »Pille« und östro­gen­freie Pille. Auf­grund unter­schied­li­cher Erfah­run­gen bie­ten wir nicht mehr alle Ver­fah­ren an. Wir ver­mit­teln Sie bei Bedarf aber gerne weiter.

Operative Verfahren gibt es für Frauen und auch für Männer

Irreversible Kontrazeption bei Frauen – auch Sterilisation:

Die Ste­ri­li­sa­tion wird in der Regel in der ers­ten Hälfte des Mens­trua­ti­ons­zy­klus (vor dem Eisprung) vor­ge­nom­men, um eine Schwan­ger­schaft mög­lichst sicher aus­zu­schlie­ßen. Der Ein­griff kann ambu­lant oder in einer Kli­nik (sta­tio­när) durch­ge­führt wer­den und erfor­dert eine kurze Voll­nar­kose. Die Ope­ra­tion dau­ert etwa 30 Minuten.

Am häu­figs­ten wird die Ope­ra­tion durch einen klei­nen Schnitt in der Nähe des Bauch­na­bels (Bauch­spie­ge­lung oder lapa­ro­sko­pi­sches Ver­fah­ren) durch­ge­führt. Bei dem Ein­griff wer­den die Eilei­ter ent­we­der über eine Länge von einem Zen­ti­me­ter elek­trisch ver­ödet, mit einem Clip ver­schlos­sen oder durchtrennt.

Danach soll­ten Sie sich eine Weile scho­nen. Wann Sie wie­der Geschlechts­ver­kehr haben kön­nen, hängt von Ihrem per­sön­li­chen Befin­den ab.

Sicher­heit: Die Ver­sa­ger­rate beträgt bei per­fek­ter und typi­scher Anwen­dung 0 bis 0,5 Pro­zent. Sie hängt von der gewähl­ten Ste­ri­li­sa­ti­ons­me­thode und dem ärzt­li­chen Kön­nen ab. Das Ver­öden und Durch­tren­nen der Eilei­ter ist zuver­läs­si­ger als der Ver­schluss mit einem Clip. Das Risiko, trotz der Ste­ri­li­sa­tion schwan­ger zu wer­den, ist außer­dem bei jün­ge­ren Frauen etwas höher als bei älteren.

Vor­teile: Die Ste­ri­li­sa­tion schützt dau­er­haft vor einer Emp­fäng­nis und gilt als risi­ko­arm. Danach müs­sen Sie sich keine Gedan­ken mehr um die Ver­hü­tung machen. Eine Ste­ri­li­sa­tion beein­flusst im All­ge­mei­nen weder die Hor­mon­pro­duk­tion noch das Lust­emp­fin­den. Der Mens­trua­ti­ons­zy­klus bleibt eben­falls meist unver­än­dert, der Beginn der Wech­sel­jahre (Kli­mak­te­rium) ver­schiebt sich nicht.

Mög­li­che Kom­pli­ka­tio­nen: Wie bei jeder Ope­ra­tion im Bauch­raum kön­nen Kom­pli­ka­tio­nen wie Blu­tun­gen, Ver­let­zun­gen von Blut­ge­fä­ßen oder inne­ren Orga­nen, Stö­run­gen der Wund­hei­lung und Ent­zün­dun­gen auf­tre­ten. Hinzu kom­men Nar­ko­se­ri­si­ken (wie Herz-Kreis­lauf-Stö­run­gen) und ein erhöh­tes Throm­bo­se­ri­siko vor allem bei Ein­grif­fen direkt nach einer Geburt. Nach einer Ste­ri­li­sa­tion ist auch das Risiko für eine Eilei­ter­schwan­ger­schaft oder eine Bauch­höh­len­schwan­ger­schaft erhöht. Eine Eilei­ter­schwan­ger­schaft kann zu ernst­haf­ten Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren.
Eine Ste­ri­li­sa­tion hat in der Regel keine hor­mo­nel­len Aus­wir­kun­gen, sodass der Mens­trua­ti­ons­zy­klus sich nicht ver­än­dert. Eine Stö­rung des hor­mo­nel­len Zusam­men­spiels durch den Ein­griff ist jedoch nicht völ­lig aus­zu­schlie­ßen, da bei der Ver­ödung der Eilei­ter die Blut­ge­fäße des umlie­gen­den Gewe­bes ver­letzt wer­den kön­nen. Dadurch ver­schlech­tert sich die Durch­blu­tung der Eier­stö­cke, was in sel­te­nen Fäl­len ihre Funk­tion und damit auch die Hor­mon­pro­duk­tion beein­träch­ti­gen kann. In der Folge kann es zu Stim­mungs­schwan­kun­gen, sexu­el­ler Lust­lo­sig­keit, Hit­ze­wal­lun­gen und Schlaf­stö­run­gen kom­men. Man­che Frauen haben bis zur Ope­ra­tion mit der Pille ver­hü­tet und spü­ren nun plötz­lich ihren natür­li­chen Zyklus wie­der – mög­li­cher­weise mit Beschwer­den wäh­rend des Eisprungs sowie vor und wäh­rend der Menstruation.

Auch wenn die meis­ten Frauen die Ste­ri­li­sa­tion als unpro­ble­ma­tisch und ohne Aus­wir­kung auf ihr Lie­bes­le­ben emp­fin­den, kann das Wis­sen, nicht mehr schwan­ger wer­den zu kön­nen, das sexu­elle Ver­lan­gen durch­aus nega­tiv beein­flus­sen. Wäh­rend die eine Frau den Ein­griff als Befrei­ung emp­fin­det und ihr Lie­bes­le­ben unbe­schwer­ter genießt, kann es bei einer ande­ren zu uner­war­te­ten see­li­schen Pro­ble­men, sexu­el­ler Lust­lo­sig­keit und Schwie­rig­kei­ten in der Part­ner­schaft kom­men.
Wohl­über­legte Ent­schei­dung: Die Ste­ri­li­sa­tion führt zu dau­er­haf­ter Unfrucht­bar­keit. Der Schritt sollte des­halb wohl­über­legt sein und erst dann infrage kom­men, wenn Sie sich sicher sind, keine Kin­der (mehr) haben zu wol­len. Was im Moment gilt, kann sich unter ande­ren Lebens­um­stän­den schnell ändern. Es kommt immer wie­der vor, dass mit einer neuen Part­ner­schaft auch der Wunsch nach einem (wei­te­ren) Kind wächst.
Fort­schritte in der Mikro­chir­ur­gie ermög­li­chen es zwar, eine Ste­ri­li­sa­tion im Prin­zip rück­gän­gig zu machen (Refer­ti­li­sie­rung). Doch der Ein­griff ist nicht nur auf­wän­dig und rela­tiv teuer. Es gibt zudem keine Sicher­heit, dass damit die Frucht­bar­keit tat­säch­lich wie­der­her­ge­stellt wird.
Das Risiko, die Ste­ri­li­sa­tion spä­ter zu bereuen, ist umso grö­ßer, je frü­her im Leben der Ein­griff vor­ge­nom­men wird. Auch in schwie­ri­gen Lebens­si­tua­tio­nen, zum Bei­spiel nach einer Tren­nung oder Schei­dung oder direkt nach einer belas­ten­den Geburt, kommt es häu­fi­ger zu Fehl­ent­schei­dun­gen. Vor allem in sol­chen Kri­sen­pha­sen ist es wich­tig, sich Zeit zu neh­men und nicht über­eilt zu handeln.

Sie und Ihr Part­ner soll­ten sich einig sein, dass sie keine Kin­der (mehr) haben möch­ten, und gemein­sam über­le­gen, wel­che Aus­wir­kun­gen der Schritt auf Ihre Bezie­hung haben könnte – auch in sexu­el­ler Hin­sicht. Das gilt auch für Män­ner und Frauen, die nicht in einer fes­ten Bezie­hung leben. Nie­mand sollte sich zu einer Ste­ri­li­sa­tion drän­gen las­sen, auch nicht vom Part­ner. Letzt­lich muss jede Frau selbst ent­schei­den, ob die­ser Schritt der rich­tige ist.

Sterilisation bei Männern – Vasektomie:

Die Vas­ek­to­mie wird meist ambu­lant und unter ört­li­cher Betäu­bung oder in Voll­nar­kose in einer uro­lo­gi­schen Pra­xis durch­ge­führt. Der Ein­griff dau­ert ins­ge­samt etwa eine halbe Stunde.

Zum Durch­tren­nen der bei­den Samen­lei­ter im Hoden­sack ste­hen ver­schie­dene Ope­ra­ti­ons­ver­fah­ren zur Ver­fü­gung. Bei der Vas­ek­to­mie „ohne Skal­pell“ wer­den die Hoden­sack­haut und die Samen­strang­hül­len nur ange­ritzt und gespreizt, um Zugang zu den Samen­lei­tern zu bekom­men. Die­ses Ver­fah­ren ist mit ver­gleichs­weise gerin­gen ope­ra­ti­ons­be­ding­ten Kom­pli­ka­tio­nen wie Blut­ergüs­sen (Häma­tome) ver­bun­den. Auch Wund­in­fek­tio­nen tre­ten ver­gleichs­weise sel­ten auf.
Die bei­den Samen­lei­ter wer­den durch das ent­stan­dene kleine Loch ein Stück her­aus­ge­zo­gen und dann durch­trennt. Anschlie­ßend wer­den die losen Enden der Samen­lei­ter durch Abbin­den, Hitze, che­mi­sche Sub­stan­zen oder mit Titanclips ver­schlos­sen und in ver­schie­dene Gewe­be­schich­ten des Hoden­sacks ver­legt, damit sie nicht wie­der zusam­men­wach­sen. In der Regel sind keine Haut­nähte nötig, sodass am Ende zwei kleine Pflas­ter auf der Hoden­sack­haut genü­gen.
Bei ande­ren Tech­ni­ken wer­den Schnitte gesetzt, um an die Samen­lei­ter zu gelan­gen. Außer­dem wer­den die Samen­lei­ter nicht nur durch­trennt, son­dern auch um jeweils etwa einen Zen­ti­me­ter gekürzt.
Im Hin­blick auf die Ver­hü­tungs­si­cher­heit hat sich bis­her keine der Metho­den als bes­ser her­aus­ge­stellt. Unab­hän­gig von der ange­wand­ten Ope­ra­ti­ons­tech­nik rei­chen nach dem Ein­griff in der Regel ein paar Tage kör­per­li­cher Scho­nung und sexu­el­ler Ent­halt­sam­keit aus, um sich zu erho­len. Mit Sport und kör­per­li­chem Trai­ning soll­ten Sie mög­lichst zwei Wochen lang aus­set­zen. Manch­mal wird auch emp­foh­len, in die­ser Zeit einen Hoden­schutz (Sus­pen­so­rium) zu tragen.

Der Ein­griff hat keine Aus­wir­kun­gen auf die Pro­duk­tion von Hor­mo­nen und Sper­mien in den Hoden. Da die Samen­lei­ter durch­trennt wer­den, gelan­gen die Sper­mien aber nicht mehr in die Samen­flüs­sig­keit (Eja­ku­lat) und wer­den vom Kör­per abgebaut.

Der Abbau­pro­zess geschieht unbe­merkt und schmerz­los. Eine Vas­ek­to­mie ist nicht zu ver­wech­seln mit einer Kas­tra­tion, bei der die Hoden ope­ra­tiv ent­fernt wer­den oder ihre Funk­tion hor­mo­nell unter­bun­den wird.
Nach­kon­trolle: Um zu prü­fen, ob sich noch befruch­tungs­fä­hige Sper­mien im Eja­ku­lat fin­den, sollte die Samen­flüs­sig­keit nach dem Ein­griff mög­li­cher­weise mehr­fach unter­sucht wer­den. Bis Sie sicher unfrucht­bar sind, kann es meh­rere Monate dau­ern, da sich auch nach der Vas­ek­to­mie in den obe­ren Abschnit­ten der Samen­lei­ter noch viele Sper­mien befin­den. In der Regel braucht es 15 bis 20 Samen­er­güsse, bis keine Sper­mien mehr zu fin­den sind. Erst wenn keine Sper­mien mehr vor­han­den sind, kön­nen Sie auf wei­tere Ver­hü­tungs­mit­tel ver­zich­ten. Die Nach­kon­trolle der Samen­flüs­sig­keit ist auch wich­tig, um zu prü­fen, ob die durch­trenn­ten Samen­lei­ter mög­li­cher­weise wie­der zusam­men­ge­wach­sen sind.

Wir bera­ten Sie gern und fin­den gemein­sam mit Ihnen die am bes­ten geeig­nete Ver­hü­tungs­me­thode für Sie heraus.

Zyklus­schwan­kun­gen (ver­kürzte Zyklen, ver­län­gerte Blu­tun­gen, Zwi­schen­blu­tun­gen), Schlaf­stö­run­gen und häu­fige Gereizt­heit kön­nen die ers­ten Anzei­chen für die Wech­sel­jahre sein.
Sie tre­ten im Durch­schnitt zwi­schen dem 45. und 55. Lebens­jahr auf.
Etwa ein Drit­tel der Frauen kommt ganz ohne Beschwer­den über diese Zeit, ein Drit­tel hat leichte Beschwer­den und einem Drit­tel geht es lei­der rich­tig schlecht.

Durch das Nach­las­sen der Eier­stock­ak­ti­vi­tät kann es bei die­sem Drit­tel dann außer­dem zu:

  • Hit­ze­wal­lun­gen
  • Herz­ra­sen
  • Sexu­al­stö­run­gen (z. B. tro­ckene Scheide)
  • wie­der­keh­ren­den Harnwegsinfekten
  • Unruhe
  • Ner­vo­si­tät bis zu depres­si­ven Verstimmungen

kom­men.
Wenn Sie unter der­ar­ti­gen Beschwer­den lei­den, spre­chen Sie uns an, wir infor­mie­ren Sie gern und ver­su­chen gemein­sam mit Ihnen einen Weg zu fin­den, um Ihre Beschwer­den zu lindern.

Wir kön­nen z.B. zuerst pflanz­li­che Prä­pa­rate einsetzen.

Wenn Ihre Lebens­qua­li­tät stär­ker ein­ge­schränkt ist, kommt auch eine vor­über­ge­hende Hor­mon­sub­sti­tu­tion in Frage. Das geht neben Tablet­ten heute auch mit Spray oder Pflas­ter über die Haut, um Neben­wir­kun­gen gering zu halten.

Als zusätz­li­che, indi­vi­du­elle Vor­sorge-Gesund­heits­leis­tun­gen, die medi­zi­nisch sinn­voll sind, aber durch die Kran­ken­kas­sen nicht finan­ziert wer­den, bie­ten wir an:

Im Rah­men der Krebsvorsorge:

  • Vagi­na­ler Ultra­schall von Gebär­mut­ter, Eier­stö­cken und Blase zur früh­zei­ti­gen Erken­nung von krank­haf­ten Veränderungen
  • Ultra­schall­un­ter­su­chung der Brust­drü­sen zur früh­zei­ti­gen Erken­nung von Ver­än­de­run­gen auch bei unauf­fäl­li­gem Tastbefund

Da sich in Deutsch­land pro Jahr rund 300.000 Frauen neu mit Chla­my­dien infi­zie­ren und etwa 100.000 Frauen auf­grund einer Chla­my­dien-Infek­tion unfrucht­bar sind, ist es für Frauen rat­sam, auch nach dem 25. Lebens­jahr bis zu Abschluss der Fami­li­en­pla­nung jähr­lich einen Chla­my­dien-Test durch­füh­ren zu lassen.

Imp­fun­gen: z.B. Hepa­ti­tis A und B

die Ein­lage einer Hor­mon- oder Kup­fer­spi­rale oder eines Kupferballes

Unter­su­chun­gen auf sexu­ell über­trag­bare Krank­hei­ten (HIV, HPV, Chla­my­dien, Gonokokken)

Blut­un­ter­su­chun­gen z.B. bezüg­lich der Wechseljahre

Im Rah­men der Schwangerschaft:

  • Nach­weis von Infek­tio­nen, die even­tu­ell Ihre Schwan­ger­schaft gefähr­den könnten
    • Nach­weis im Blut:
      Toxo­plas­mose, CMV (Cyto­me­ga­lie), Rin­gel­rö­teln, Lis­te­riose, Vari­zel­len, Her­pes, Hepa­ti­tis C.
    • Nach­weis in der Scheide durch eine Kul­tur:
      B‑Streptokokken.

Gefä­ßul­tra­schall (feto-mate­r­na­ler Doppler)

Zusätz­li­che Ultra­schall­un­ter­su­chun­gen zur Beur­tei­lung des Schwan­ger­schafts­ver­lau­fes (inklu­sive 3D-Bil­der – falls opti­mal dar­stell­bar (Baby­fern­se­hen)

tiefenpsychologische Psychotherapie
Erstattung nach Antrag durch gesetzliche und private Krankenkassen

Um unbe­wusste und ver­drängte Kon­flikte und Gefühle geht es im Kern bei der tie­fen­psy­cho­lo­gisch fun­dier­ten The­ra­pie. Im Gegen­satz zur Psy­cho­ana­lyse erhält die Pati­en­tin auch Rat­schläge vom The­ra­peu­ten.
Es ist eine aus der klas­si­schen Psy­cho­ana­lyse abge­lei­tete The­ra­pie­form. Mit der auf Sig­mund Freud (1856 – 1939) zurück­ge­hen­den Psy­cho­ana­lyse teilt die TP die Theo­rien über das Ent­ste­hen von psy­chi­schen Krank­hei­ten. Sym­ptome wie z.B. depres­sive Ver­stim­mun­gen tre­ten auf, wenn das Ver­hal­ten des Men­schen durch innere, unbe­wusste Kon­flikte beein­träch­tigt wird. Diese Sym­ptome beru­hen dem­nach zumeist auf Erfah­run­gen in der Kind­heit oder Jugend, unter ande­rem was die Bin­dung an die Eltern angeht. Als Ursa­che für psy­chi­sche Erkran­kun­gen gel­ten in der TP auch Ver­nach­läs­si­gung emo­tio­na­ler Art in der Kind­heit, Miss­brauch, Gewalt und andere ungüns­tige Lebens­be­din­gun­gen. Die tie­fen­psy­cho­lo­gisch fun­dierte Psy­cho­the­ra­pie ist dabei eher fokus­siert auf Kon­flikte, die im All­tag oben­auf lie­gen und Schwie­rig­kei­ten machen. Im Dia­log wird zwi­schen Pati­en­tin und The­ra­peut ein tie­fe­res Ver­ständ­nis für die Pro­bleme erlangt. Im Gegen­satz zur Psy­cho­ana­lyse bewer­tet der The­ra­peut auch ein­mal Situa­tio­nen und gibt kon­krete Rat­schläge. Die Pro­bleme wer­den struk­tu­rier­ter ange­gan­gen, und es wird ver­stärkt auf Res­sour­cen geach­tet, die die Pati­en­tin stüt­zen kön­nen, also Din­gen und Ver­hal­tens­mus­ter, die ihr gut tun und hel­fen, die gelun­gen sind. Auch wer­den Prio­ri­tä­ten bei der Bear­bei­tung von psy­chi­schen Pro­ble­men gesetzt, und ein­zelne Teil­aspekte der Per­sön­lich­keit ste­hen im Fokus der Behand­lung, wäh­rend die Psy­cho­ana­lyse sich da nicht einschränkt.

katathym imaginative Psychotherapie

Die Kata­thym Ima­gi­na­tive Psy­cho­the­ra­pie (KIP) ist eine 1954 von Prof. Dr. Hans­carl Leu­ner begrün­dete und seit­dem ste­tig wei­ter ent­wi­ckelte spe­zi­elle Behand­lungs­me­thode der tie­fen­psy­cho­lo­gisch fun­dier­ten Psy­cho­the­ra­pie.
Das grie­chi­sche Wort »kata­thym« bedeu­tet »den Gefüh­len gemäß«. Der Name weist dar­auf hin, dass die im Zen­trum der Kata­thym Ima­gi­na­ti­ven Psy­cho­the­ra­pie ste­hen­den Ima­gi­na­tio­nen durch auto­nome emo­tio­nale Pro­zesse ange­regt und gesteu­ert wer­den. In den ima­gi­nier­ten Sze­nen stel­len sich Gefühle, Ein­stel­lun­gen und Über­zeu­gun­gen sowie Ver­hal­tens­ge­wohn­hei­ten und Bezie­hungs­kon­flikte sym­bo­lisch dar und kön­nen dadurch bewusst gemacht und bear­bei­tet wer­den. Die KIP ver­fügt über ein dif­fe­ren­zier­tes Metho­den­re­per­toire zum the­ra­peu­ti­schen Umgang mit Ima­gi­na­tio­nen, ins­be­son­dere zur Bear­bei­tung von Kon­flik­ten und zur Mobi­li­sie­rung inne­rer Res­sour­cen. Die KIP erlaubt mit Hilfe der Sym­bo­li­sie­rung den Brü­cken­schlag von den Kör­per­emp­fin­dun­gen hin zu den Emo­tio­nen und öff­net so den Zugang zu den soge­nann­ten ale­xithy­men (Unfä­hig­keit Gefühle adäquat wahr­zu­neh­men und sie in Wor­ten zu beschrei­ben) Pati­en­ten.
KIP ist eine spe­zi­elle Behand­lungs­me­thode der tie­fen­psy­cho­lo­gisch fun­dier­ten Psy­cho­the­ra­pie im Sinne der Psychotherapie-Richtlinien.

Psychoonkologie

Psy­cho­on­ko­lo­gie (aus Psy­cho­lo­gie und Onko­lo­gie) bezeich­net die psy­cho­lo­gi­sche Betreu­ung von Krebs­pa­ti­en­ten. Eine wei­tere Bezeich­nung ist Psy­cho­so­ziale Onko­lo­gie. Die Psy­cho­on­ko­lo­gie ist damit eine inter­dis­zi­pli­näre Form der Psy­cho­the­ra­pie bezie­hungs­weise der kli­ni­schen Psy­cho­lo­gie, die sich mit den psy­chi­schen, sozia­len und sozi­al­recht­li­chen Bedin­gun­gen, Fol­gen und Begleit­erschei­nun­gen einer Krebs­er­kran­kung befasst.
Pati­en­tin­nen mit einer Krebs­er­kran­kung, ihre Ange­hö­ri­gen und Freunde sind durch die vie­len Belas­tungs­fak­to­ren, die mit der Erkran­kung und ihrer Behand­lung ver­bun­den sind, häu­fig auch psy­chisch stark belas­tet. Psy­cho­on­ko­lo­gi­sche Unter­stüt­zungs­an­ge­bote redu­zie­ren psy­cho­so­ziale Belas­tun­gen und ver­bes­sern die Lebensqualität.